Frankfurt Einst?
Historisches Museum Frankfurt (DE)
Dauerausstellung
arge gillmann schnegg
Szenografie, Umsetzung
2017
Wir haben eine grosse Erinnerungsmaschine gebaut. Sie wird angetrieben von den Objekten, die ihre Energien freisetzen, sobald die Besucher mit ihnen in Berührung kommen. Die fünf Galerien der Ausstellung werden mit einprägsamen Raumbildern und Rauminszenierungen eröffnet, die die Themen für die Besucher unmittelbar erlebbar machen. Im Zentrum steht immer die Präsentation und Erzählung der Objekte. Mit der Ausstellungsarchitektur greifen wir die Themen auf spielerische Art auf und übersetzten diese in eine einprägsame Rauminszenierung – dies immer wieder überraschen anders. Bereiche mit äusserst dichter Objektpräsentation wechseln sich mit grosszügigen offenen Raumzonen ab. Spektakuläre Blicke und Perspektiven über die ganze Länge der Räume wecken die Neugierde der Besucher und Besucherinnen auf das nachfolgende Kapitel.
Unser Anliegen war es, den Ausstellungbesuch, wie einen Spaziergang durch eine Stadt mit engen Gassen, weiten Plätze und kleinen, intimen Kabinetten zu gestalten. Jedes „Viertel“ hat einen anderen, überraschenden Charakter. Der daraus resultierende abwechslungsreiche Rhythmus und die spannungsvolle Dramaturgie des Rundgangs lässt die Besucher die Ausstellung – eine dichte Collage aus Objekten, unterschiedlichsten Medien, Bildern und Texten – in immer wieder wechselnden Ansichten erleben.